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Motorraum Kühlung

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Hallo zusammen,

ich mache mir Gedanken wie man den Motorraum besser kühlen kann, besonders wenn man im Hochsommer unterwegs ist.

Von EMPI gibt es ja die Air-Scoops die von außen auf die Lüftungsschlitze geschraubt werden, damit die den Fahrtwind in den Motorraum drücken. Die sehen aber echt nicht so wunderschön aus.

Ich habe mir überlegt, von innen im Motorraum an die Lüftuzngsschlitze einen elektrischen Lüfter zu setzen, quasi wie beim Unterflühr Ölkühler, der dann die Luft in den Motorraum einsaugt. Würde ich dann (Temperaturschalter gesteuert) mit dem Lüfter vom Unterflur-Ölkühler einschalten.

Wie ist eure Meinung? Gute Idee oder totaler Unsinn?

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Moin Thorsten,

 

ein paar zusätzliche Details über Dein Motor wären hilfreich. Seriennah, oder komplett custom?

Wie sind Deine Fahrgewohnheiten? In welchem Gebiet fährst du hauptsächlich? Schwerer Aufbau/Innenausbau, etc.

Bei Serienmotoren in einem STD Fensterbus behaupte ich, brauchst Du keine zusätzliche Belüftung. Viel wichtiger ist hier dass alle Verblechungen am Motor vorhanden sind und die Dichtungen zum Motorraum intakt sind, damit keine heiße Luft einströhmen kann. Außerdem spielen die Zündungs- und Vergasereinstellungen keine unerhebliche Rolle, wenn es um thermische Belastungen geht. Wenn das alles passt, hast Du mit einem Serienmotor bei „angemessener“ Fahrweise wenig Probleme...

 

Grüße

 

Hi,

ich bin da voll auf Tizians Seite. Vor allem bei nem Serienmotor. Das Kühlgebläse kann ja nur ne konstruktionsbedingt gewisse Luftmenge, abhängig von der (Motor-) Drehzahl, durch den Gebläsekasten und über die Zylinder pusten. Und ich geh davon aus, dass die VW-Ingenieure die Größe der Schlitze der Gebläseleistung angepasst haben, eher geht da mehr durch. Wenn du jetzt noch mehr Luft mit den zusätzlichen elektrischen Lüftern in den Motorraum bläst, bekommt das Gebläse die zusätzliche Luft gar nicht weg, denn mehr als das was es kann, geht nicht. Es kommt vielleicht sogar zu nem kleinen Überdruck im Motorraum, der evtl. auch nicht für die Kühlung gut ist. Evtl. gibt es vielleicht n halbes PS Motorleistung mehr, weil etwas mehr Verbrennungsluft in den Vergaser gedrückt wird   😉

Deswegen: bei Serienmotor lass es wie es ist. Wenn es etwas besser sein soll, dann würde wohl n Ölkühler mehr bringen.

Uli

Ich bin vor 2 Jahren bei 36 Grad 300 Kilometer nach Chimay gefahren. 2 Liter Typ 4 Motor mit Frontöhlkühler und Typ1 Lüfterkasten mit grossem Lüfterrad. Und ich denke, genau sowas macht Sinn. Wenn man auf eine gute Ölkühlung achtet, egal ob Serie oder getunt, dann sollte das funktionieren. Ansonsten gibt es natürlich noch andere Lüftersysteme, als den Serienkasten...

VG - Christian

Beim Serienmotor würd ich nichts ändern, es sei denn man ist viel mit Trailer im Gebirge unterwegs,

aber dazu ist der Serienmotor eh nicht besonders gut geeignet.

Bei meinem 2,3er hab ich zusätzlich zum originalen Ölkühler 2 zusätzliche Unterflurkühler

in den Full-Flow Kreislauf mit eingebaut. Öltemp. ist seit dem überhaupt kein Thema mehr.

Wichtiger find ich allerdings die Zylinderkopftemp.

Hierzu hab ich ziemlich viele Register gezogen, zum ersten Willibald Formel-V Ventildeckel

mit großen Kühlrippen, des weiteren ein großes Lüfterrad, natürlich versetzter Ölkühler,

Typ3-Idiotenbleche, Verblechung angepasst und abgedichtet, die Auspuffanlage und das

Heckblech Thermoisoliert und zu guter Letzt eine Zubehör-Motorklappe geopfert und

Luftkiemen eingesetzt. Sehr wichtig für einen kühlen Kopf ist auch die richtige Gemischbildung

hierfür hab ich eine Lambdaüberwachung, und die Weber wurden natürlich auch über Lambdawert

abgestimmt. Überwachungsorgane für Lambda, Öl- und ZK-Temp. bleiben nun

in jeder Situation im grünen Bereich.

 

Gruß

Martin

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Hier noch Bilder der Lambda und Zyl-Kopftemp.-Überwachung.

 

Gruß

Martin

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DAS nenn ich Mal ein Motörchen! Die Luftschlitze im Heckdeckel find ich irgendwie sexy...

Bei einem derart umfassenden Umbau sind die Zusatzinstrumente & Kühlmaßnahmen sicherlich nicht unangebracht. Ich schließe mich aber den Vorrednern an: bei einem seriennahen und vernünftig eingestellten Motor kommt man eigentlich selten in wirklich kritische Temperaturregionen - Mal vielleicht abgesehen von einem Saharatrip übers Wochenende. Und man sollte eine "dichte" Verblechung wirklich nicht unterschätzen. Beim 6-Zylinder-Lufti von meiner Frau konnte man 2 fehlende Bleche deutlich an der Öltemperatur ablesen.

Von daher meine ich, dass eine nachgerüstete Öltemperaturanzeige eigentlich die wichtigste "Tuningmaßnahme" ist. Schlichtweg, weil man daran am schnellsten erkennt, ob weitere Maßnahmen überhaupt notwendig sind. Manchmal wirkt aber auch das Lüpfen des rechten Fußes wahre Wunder 😉

Wo messt ihr denn die Öltemeratur? An der Ölablassschraube? oder über so einen Peilstab Geber?

Ich hab den Peilstabgeber drin. Ölablassschraube war mir "zuu exponiert" und soll - wegen dem Fahrtwind - immer ein paar Grad zu wenig anzeigen. Da hab ich aber keine eigenen Erfahrungen.

Der Peilstab ist lästig, beim Öl kontrollieren. Des halb werde ich jetzt beim nächsten Ölwechsel einen neuen Fühler verbauen. Da ich einen AS Motor habe, der einen universellen Block hat, hat er einen Blinddeckel wo beim Typ3 das Öleinfüllrohr hin kommt. Ich habe mir aus einer 6mm Aluplatte einen neuen Deckel gebaut mit Loch und Gewinde für den Fühler. An der Stelle ist er ersten sicher und zweitens stört er nicht.

Man kann das auch ohne Deckel machen, dann muss das Loch und Gewinde direkt in den block. Das macht man am besten wenn der Block eh zerlegt ist.

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